"Solange wir Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!"

"Solange wir Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!"

 

Für heute, Samstag den 11.08.18, war eine Menge geplant. Ich wollte die Garage aufräumen, Gartenarbeit verrichten, ein wenig am Schreibtisch sitzen, Bürokram bewältigen usw.. Es kam alles anders.

 

Vorgestern und gestern wurde über folgenden Sachverhalt in der Presse berichtet:

In einem verwahrlosten Wohnhaus auf der Insel gab es eine Katzen-Rettungsaktion. Das Kreis-Veterinäramt sowie Mitarbeiter unseres Tierheimes waren vor Ort und befreiten aus dem völlig verdreckten Objekt mittlerweile mehr als 30 Katzen. Diese lebten dort in miserablen, erbärmlichen und unwürdigen Verhältnissen. Der Boden war verdreckt mit Katzenkot (wir reden hier von cm-dicken Schichten) und auf diesem lagen lauter leere Futterdosen. Es stank bestialisch nach Ammoniak. Den Mitarbeitern des Malchower Tierheims bot sich ein Bild des Grauens - sie waren entsetzt über den Anblick und den Geruch. Über die weiteren Verhaltensweisen der Besitzer sowie über das Objekt selber möchte ich hier gar nicht schreiben. 

 

Ihr wisst, wie tierlieb ich bin. Ich besuche, so oft es meine Zeit zulässt, das Tierheim. Dort wohnen bereits Katzen, die auf eine Vermittlung warten. Derzeit sind dann, mit den über 30 Katzen aus der Rettungsaktion, ungefähr 60 Katzen im Tierheim untergebracht. Das sprengt natürlich sämtliche Kapazitäten, die das Tierheim vorweisen kann. Hier ist also dringend Hilfe nötig. Nachdem wir über die Presse von der Situation erfahren haben, wollten wir uns ein eigenes Bild von der Situation machen. Daher haben wir für heute unsere eigenen Pläne verworfen.

 

Zuerst waren wir behilflich und haben die Tiernahrung, welche im EDEKA-Markt in Malchow gesammelt werden (an der Kasse steht übrigens eine Box hierfür - wer also bereit ist, bei seinem Einkauf etwas zu besorgen und dort zu spenden - das Tierheim freut sich sehr darüber), abgeholt und ins Tierheim gebracht. Danach haben wir uns von einer Mitarbeiterin des Tierheims die Katzen zeigen lassen und mit ihnen ein wenig Zeit verbracht. Wir waren von dem körperlichen Anblick der Katzen und dem allgemeinen Zustand dieser wirklich entsetzt. Sie brauchen jetzt vor allem Zeit, Zuneigung und etwas zu essen & zu trinken. Die vielen Katzen müssen nun diverse tierärztliche Untersuchungen über sich ergehen lassen. Sie werden von Flöhen befreit, müssen gesäubert werden, benötigen dringend Impfungen, werden gechipt und teilweise kastriert. Die Kosten hierfür belaufen sich auf mehrere Tausend Euro und belasten das Tierheim somit sehr stark. Jeder, der ein Tier hat, weiß um die Tierarztrechnung. Frau Kuhlmann, Vorsitzende des Tierschutzvereins Waren e.V. sowie Leiterin des Malchower Tierheims, hat uns aus erster Hand berichtet. Glaubt mir, man wird sprachlos, nachdenklich, wütend und unendlich traurig. Sie zeigte uns z.B. den kleinen Kater, der um sein Leben kämpft. Mir kamen wirklich die Tränen. Der kleine Kater hat zum Glück einen starken Willen. Dennoch ist er schwer verletzt, die äußeren Wunden sind stark entzündet und müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Hoffentlich schafft der kleine Körper diesen Kraftakt. Wir drücken ihm alle Daumen. 

 

Ich habe mich privat dafür entschieden Geld zu spenden, da ich weiß, dass dies hier dringend benötigt wird. Es ist gut angelegt und wird zielgerichtet eingesetzt. Es geht nicht darum, wieviel ein jeder erübrigen kann. Jeder Euro hilft hier. Natürlich wäre es toll, wenn auch einige Firmen bzw. Geschäftsleute, ein wenig Geld als Spende erübrigen könnten. Bitte!

 

Womit könnt Ihr noch helfen? 

- Wer mag, kann beim Säubern der Räumlichkeiten unterstützen.

- Wer Zeit erübrigen kann - auch Streicheleinheiten und Katzenkuscheln helfen den Mitarbeitern des Tierheims und vor allem den Katzen selber. Einfach zu den Katzen setzen und anwesend sein, ein Buch lesen, mit ihnen reden und ihnen Zeit geben, sich an den Menschen zu gewöhnen. Umso besser lassen sie sich später vermitteln.

- Wer darüber nachdenkt, einer Katze ein tolles Zuhause zu geben, oder so jemanden kennt, wird gern von Frau Kuhlmann beraten. 

 

Entschuldigt bitte wieder die Fülle an Text. Wie will man das kürzer schreiben? Ihr kennt mich ja mittlerweile und nehmt es sicher mit Humor oder in diesem Fall mit Verständnis. DANKE!

 

"Wer die Tiere nicht achtet, kann nicht menschlich leben!" (Alfred Brehm)

 

"Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere. Man hat ein einziges Herz oder gar keins." (Alphonse de Lamartine)

 

Liebe Grüße 

 

Euer Mirko

 

 

www.Mirko-Henschler.de

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